Wir wollten schon sehr früh unseren Sohn beim Kochen um uns herum haben. Einerseits hatten wir die Absicht unser Kind während des Kochens im Blick zu behalten, andererseits wollten wir die Zeit in der Küche in seiner Gesellschaft verbringen.
Daher haben wir ihn sehr früh in kleine Küchenarbeiten involviert. Kochen mit Kindern ist für uns immer schon ein wichtiges Thema gewesen.
Wir haben auf spielerische Art und Weise ausprobiert, welche Aufgaben gut funktionieren und welche nicht. Die Küche sah zwar des öfteren sehr chaotisch aus, jedoch hatten wir immer großen Spass zusammen.
In diesem Artikel erzähle ich euch aus unserem Küchenalltag und möchte meine Tipps zum Thema Kochen mit Kindern mit euch teilen. Außerdem erfahrt ihr natürlich wieso unser höhenverstellbarer Lernturm dabei ein wichtiges Hilfsmittel ist.
Wieso ist kochen mit Kindern so wichtig?
Für manche Eltern ist das Kochen mit Kindern, insbesondere mit Kleinkindern, nicht vorstellbar. Die Zubereitung des Essens an sich ist manchmal schon stressig genug und dann soll man noch die Kinder betreuen und auf sie aufpassen? Dabei ist diese gemeinsame Zeit in der Küche sehr wertvoll. Hier können Kinder von ihren Eltern etwas lernen und ihre motorischen Fähigkeiten permanent schulen.
Die Küchenarbeit bietet viele spannende und sinnvolle Herausforderungen für die kleinen Küchenfeen. Mit jeder kleinen Aufgabe wird euer Kind selbstständiger und damit wächst auch das Selbstwertgefühl – ganz nach der Montessori Pädagogik. Kinder wollen lernen und verschiedene Tätigkeiten selbstständig lösen. Ganz nach dem Motto: “Ich kann das auch alleine”, möchten Sie aktiv beim Zubereiten mithelfen sofern die Eltern sie lassen.
Beim Kochen mit Kindern ist es wichtig das die Eltern die Regie übernehmen und ihren Kindern alles genau und in Ruhe zeigen, sie anleiten und ihnen auch den Spielraum zum ausprobieren geben. So erfahren die Kleinen nachhaltig eine tiefe Geborgenheit.
Außerdem lernen Kinder zusätzlich einiges über Nahrung und den richtigen Umgang damit. Sie bekommen mit der Zeit ein Gespür für gesundes Essen (Obst und Gemüse), für die Zubereitung und die Arbeit dahinter. Schließlich ist das Abendessen nicht einfach so da, sondern muss zubereitet werden. Im besten Fall können Kinder in die Planung des Essens einbezogen werden, sodass die Motivation mitzuhelfen nochmals größer wird.
Die richtige Aufgabe für jedes Alter
Da wir einen Lernturm* haben, konnte unser Kind uns bei der Küchenarbeit schon immer beobachten. Wir haben ihn bereits sehr früh kleine und lustige Aufgaben in der Küche gegeben. Unser Sohn spielt sehr gerne mit Wasser am Waschbecken, sodass wir ihn gebeten haben regelmäßig das Gemüse und Obst zu waschen. So eine harmlose Aufgabe macht Spass, ist leicht und verleitet sogar zum naschen. Es gibt viele weitere spannende Herausforderungen für Kleinkinder, ich habe ein paar Beispiele in einer Liste zusammengetragen:
Aufgaben für Kinder
ab 1 Jahr
- Gemüse und Obst waschen
- Teig kneten
- Weintrauben zupfen
- Salatblätter zupfen
- Löffel zum rühren benutzen
- Tisch decken
- Salat Komponenten zusammenschütten
ab 2 Jahren
- Eier schälen
- Getränke vorbereiten
- Kekse ausstechen
- Eier schneiden
- Orangen auspressen
- leichtes Obst schälen (Banane)
- Küche aufräumen
- Pizza belegen
- erste Schnittversuche
- Brot schmieren
ab 3 Jahren
- Teig rühren
- Kartoffeln stampfen
- Eier verquirlen
- leichtes Gemüse und Obst schneiden
- Umgang mit elektrischen Geräten üben
- Suppe umrühren
- Obst schälen
Es ist besonders wichtig Kinder nicht zu überfordern, lieber kleine Aufgaben öfters verteilen. Durch die ständige Wiederholung werden sie mit der Zeit viel sicherer und schulen ihre Feinmotorik. Eltern müssen immer auf die Ausdauer ihrer Kinder achten. Wenn Kinder müde werden sind sie zappelig und nicht mehr bei der Sache. Das wird dann für alle anstrengend und kann sogar gefährlich werden.
Besonders wichtig ist es auch den kleinen Küchenhelfern die aufregenden Küchengeräte zu zeigen und sie behutsam an diese zu gewöhnen. Beispielsweise bedient unser Sohn sehr gerne den Mixer um Kuchenteig vorzubereiten. Gemeinsam macht das mixen dabei großen Spass, indem ich auf die Sicherheit achte und ihn beim Halten unterstütze.
Am Ende steht und fällt die Motivation und der Spass in der Küche mit den Aufgaben, die man seinen Kindern zutraut. Daher müssen Eltern bei der Aufgabenverteilung sensibel und rücksichtsvoll vorgehen.
Gefahren in der Küche
In erster Linie sollten Kinder nicht unbeaufsichtigt in der Küche sein. Kochen oder backen sind nicht ganz ungefährlich, jedoch können Kinder auf die Gefahren vorbereitet werden. Außerdem müssen Eltern versuchen so gut es geht die Gefahrenquellen in der Küche zu reduzieren.
Kinder benötigen eine rutschfeste und stabile Basis in der sie ihre Aufgaben in der Küche meistern können. Hier eignet sich natürlich ein sicherer Lernturm. Wenn sie zum Beispiel mit einem scharfen Messer schneiden müssen sie sich voll und ganz darauf konzentrieren können. Gerade am Anfang müssen Eltern den Umgang mit Messern sehr genau erläutern und ihren Kindern beim schneiden zur Seite stehen. Es wird immer vom Körper weg geschnitten und nicht andersherum. Für die ersten Schnitte eignen sich zum Beispiel Gurken, Zucchini oder Kartoffeln sehr gut. Ungeeignet sind dagegen Tomaten mit rutschiger Haut oder Brot.
Der Herd und der Backofen sind weitere Gefahrenquellen in der Küche. Töpfe können sehr heiß sein und die Kochplatten können noch über Minuten nachheizen. Eltern müssen zudem darauf achten, dass ihre Kinder nicht versehentlich oder im Spiel den Herd anschalten. Hier herrscht Brandgefahr! Abhilfe kann hier ein Schalterschutz* oder ein Herdschutzgitter* schaffen. Mit einem stabilen Lernturm* können Kinder auch am Herd mithelfen, zum Beispiel beim Umrühren von Suppen.
Die dritte Gefahrenquelle neben scharfen Messern und dem Herd ist Strom. Hier sollten Eltern ihren Kindern den Umgang mit elektrischen Küchengeräten erläutern. Außerdem muss immer der Stecker gezogen sein, wenn ein Küchengerät gerade nicht benutzt wird. Das gilt auch beim Wechseln der Rührstäbe beim Mixer.
Unfälle passieren häufig wenn Kinder müde und unkonzentriert sind. Dann sind sie zudem zappelig und aufgedreht. Daher ist es wichtig immer die Ausdauer eurer Kinder zu berücksichtigen und sie nicht zu überfordern.
Ein Lernturm kann beim Kochen mit Kindern helfen
Um Kinder optimal in die Küchenarbeiten zu integrieren hilft ein sicherer und geeigneter Lernturm*. Die kleinen Kids können selbstständig hineinklettern und befinden sich dann auf Augenhöhe mit ihren Eltern und der auf Arbeitshöhe an der Arbeitsplatte. Kleinkinder bekommen von den spannenden Dingen in der Küche normalerweise wenig mit, sofern sie nicht von ihren Eltern auf dem Arm genommen werden. Ansonsten sehen sie erstmals nur weiße Küchenschränke oder sind zumindest auf Augenhöhe mit der Arbeitsplatte.
Gerade beim Kochen mit Kindern ist es wichtig für eine vorbereitete Umgebung (nach Montessori*) zu sorgen. Der Lernturm bietet hier eine kindgerechte und sichere Lösung, da er Kindern die Möglichkeit gibt in der Küche mitzuhelfen. Gemüse waschen oder schneiden, Suppe umrühren, Eltern beim kochen zu beobachten und zu lernen oder mit elektrischen Geräten hantieren wird mit einem Lernturm zum Teil erst möglich.
Letzte Aktualisierung am 18.05.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API